Dokumentation
der Rede von Alexander Zinn
Es bestand
eine strenge Order, diese Häftlinge zu liquidieren
Rede zum 75. Jahrestag
der Mordaktion an homosexuellen Häftlingen
Sehr geehrte
Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,
wir begehen
heute den 72. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Sachsenhausen.
Dieses Jahr gibt es jedoch noch einen weiteren Jahrestag, der für
die homosexuellen Häftlinge von Sachsenhausen nicht minder
wichtig ist: Denn vor 75 Jahren, im Sommer 1942, kam es zu einer
Mordaktion der SS im Außenlager Klinkerwerk, der etwa 200
Rosa-Winkel-Häftlinge zum Opfer fielen. Und auch in den Konzentrationslagern
Buchenwald und Ravensbrück kamen in jenem Sommer auffällig
viele Homosexuelle ums Leben. Wie kam es zu dieser Vernichtungsaktion?
Die Nationalsozialisten
sahen in der männlichen Homosexualität eine Staatsgefahr
mindestens vom gleichen Umfange wie der Kommunismus, wie der
Gestapo-Mitarbeiter Gerhart Kanthack 1935 erklärte. Zum einen
sahen sie das für ihre Kriegs- und Siedlungspläne angestrebte
Bevölkerungswachstum bedroht. Der Hauptgrund der Homosexuellenverfolgung
war aber ein anderer. Der Reichsführer SS Heinrich Himmler
fürchtete eine Unterwanderung des nationalsozialistischen Männerstaates
durch Homosexuelle. Er glaubte, homosexuelle Männer bildeten
Seilschaften, einer befördere den anderen auf einflussreiche
Positionen in Partei und Staat. In den Augen Himmlers waren homosexuelle
Männer eine verschworene Gemeinschaft, die das Leistungsprinzip
durch ein erotisches Prinzip ersetzt und so den Staat
zerstört. In einer Geheimrede vor SS-Führern erklärte
Himmler das so: In dem Augenblick aber, wo [
] ein geschlechtliches
Prinzip im Männerstaat von Mann zu Mann einkehrt, beginnt die
Zerstörung des Staates. Ein
Bedrohungsszenario, das erklärt, warum die massive Verfolgungspolitik
der Nationalsozialisten nur auf homosexuelle Männer, nicht
aber auf lesbische Frauen zielte. Eine Erkenntnis, die in der aktuellen
Debatte um eine angebliche Lesbenverfolgung leider häufig ausgeblendet
wird.
Die massive
Homosexuellenverfolgung, mit der die Nazis im Herbst 1934 beginnen,
zielt in erster Linie auf homosexuelle Männer in führenden
Positionen von Partei und Staat. In der Praxis werden jedoch Männer
aus allen Schichten getroffen. So auch der Kaufmann Wilhelm Machold.
Der 1896 geborene Machold lebt seit 1919 in Berlin. Im Laufe der
20er Jahre wird aus ihm ein selbstbewusster homosexueller Mann,
der Mitglied der Homosexuellenorganisation Bund für Menschenrecht
ist und nicht nur dessen Verbandsorgan, die Blätter für
Menschenrecht liest, sondern sich auch andere Homosexuellen-Zeitschriften
wie die Freundschaft und das Freundschaftsblatt.
Auch die zahlreichen
Berliner Schwulenkneipen besucht Machold ab und an, darunter das
legendäre Eldorado. Sexuelle Abenteuer sucht er aber eher auf
der Straße. So ist es auch am 18. Februar 1937, als Machold
am Halleschen Tor einen attraktiven Mann anspricht und ihm ein eindeutiges
Angebot macht. Doch dieses Mal hat Machold Pech: Denn bei dem Mann
handelt es sich um einen Kriminalbeamten. Der Polizist fordert Machold
auf, ihn auf die nächste Wache zu begleiten. Machold geht zunächst
mit, doch auf dem Weg wird ihm wohl klar, welche Folgen eine Verhaftung
haben könnte. Kurz vor der Wache reißt er sich jedenfalls
los und rennt weg. Doch der Fluchtversuch misslingt: Der Kriminalbeamte
zieht seine Dienstwaffe und schießt Machold ins Bein. Stark
blutend wird er ins Urban-Krankenhaus eingeliefert.
Die Gestapo
übernimmt die Ermittlungen, durchsucht Macholds Wohnung und
vernimmt seine Freunde. Machold selbst jedoch schweigt. Im Gestapo-Verhör
gibt er zwar seine Homosexualität zu. Über homosexuelle
Handlungen will er aber nicht reden. Der verzweifelte Gestapo-Beamte
notiert: Auf die wiederholten eindringlichen Fragen, mit wem
er in den letzten Jahren verkehrt hat, schweigt Machold hartnäckig.
Er ist durch keinerlei Zurede zu bewegen, die Wahrheit zu sagen,
bleibt vielmehr bei einem ganz hartnäckigen Leugnen und gibt
meistens auf die ihm gestellten Fragen überhaupt keine Antwort.
Macholds Verweigerung ist klug, aber sehr ungewöhnlich. Den
Verhörmethoden der Gestapo, die zwischen freundschaftlichem
Zureden und brutalen Misshandlungen schwanken, halten nur wenige
Homosexuelle stand. Die meisten gestehen bald ihre Sexualkontakte
und benennen ihre Partner. Einige legen ganze Lebensbeichten ab.
Tatsächlich
schützt Machold mit seinem Schweigen seine Sexualpartner. Ihm
selbst bringt die Aussageverweigerung aber keinen Vorteil. Am 18.
Juni 1937 wird Anklage erhoben, gegen ihn und einen seiner Partner.
Der Gestapo ist es schließlich doch gelungen, drei noch nicht
verjährte Abenteuer Macholds aus den Jahren 1935 bis 1937 aufzuspüren.
Am 5. August wird Machold vom Landgericht Berlin zu zwei Jahren
Gefängnis verurteilt, sein Partner bekommt 6 Monate auf Bewährung.
Das Gericht
begründet die außergewöhnlich harte Strafe damit,
dass es sich bei ihm um einen typischen Homosexuellen handelt,
der trotz genauer Kenntnis des gesetzlichen Verbotes seit Jahren
nur gleichgeschlechtlich verkehrt, sowie, dass er sich der Feststellung
seiner Personalien seitens der Polizei durch die Flucht zu entziehen
versucht hat und erst nach Gebrauch der Schusswaffe wieder festgenommen
werden konnte.
Die Nationalsozialisten
hielten die Homosexualität für eine ansteckende Seuche.
Folgerichtig unterteilten sie homosexuelle Männer in zwei Gruppen,
die Verführten und die Verführer.
Josef Meisinger, Leiter der Reichzentrale zur Bekämpfung der
Homosexualität und Abtreibung, erklärte 1937, dass
es sich nur bei einem verschwindend kleinen Teil der Homosexuellen
um wirklich homosexuelle Veranlagung handelt, die meisten
hätten sich zu irgendeinem Zeitpunkt sehr normal betätigt
und dann lediglich aus Übersättigung zur Homosexualität
verführen lassen. Die SS-Zeitschrift Das Schwarze Korps
schätzte die Zahl der Verführer auf nur zwei
Prozent aller Homosexuellen: Ihre Gefährlichkeit übersteigt
jede Vorstellungskraft. Vierzigtausend Anormale, die man sehr wohl
aus der Volksgemeinschaft ausscheiden könnte, sind, wenn man
es ihnen zulässt, imstande, zwei Millionen zu vergiften.
Während man glaubte, die Verführten über
die normale Strafverfolgung nach Paragraf 175 RStGB auf den rechten
Weg bringen zu können, wurden die Verführer
besonders hart bestraft und nach Verbüßung der Haftstrafe
häufig in ein Konzentrationslager einwiesen.
Wilhelm Machold
hat zunächst noch Glück: Nachdem er seine Gefängnisstrafe
im Mai 1939 verbüßt hat, wird er wieder entlassen. Er
kehrt zurück zu seinen Wirtsleuten in der Belle-Alliance-Straße,
wo er offenbar noch bis 1942 wohnt. Familie Friede weiß von
Macholds Homosexualität. Die jüdische Familie ist selbst
von den Nazis bedroht und hat offenbar Verständnis für
ihn. Umso größer ist das Entsetzen, als die Polizei erneut
vor der Tür steht. Der Sohn der Familie, Eugen Hermann-Friede
er überlebt die letzten Jahre der NS-Herrschaft im Untergrund
, schildert dieses Ereignis später in seinen Memoiren:
Einmal
wohnte ein Schwuler bei uns, er hieß Macholt. Meine Mutter
war kreidebleich, als es eines Tages bimmelte und zwei Kriminalbeamte
vor der Tür standen. Sie schoben sie zur Seite. Na,
wo ist denn die Tunte? Sie rissen die Tür zu Macholts
Zimmer auf. Süßer, wo steckst du denn? Los rauskommen.
Aber Macholt war ausgeflogen. Die Polypen waren Neese. Sie durchwühlten
das Zimmer von oben bis unten, warfen alles durcheinander, brachten
haufenweise Lippenstifte, Puder und Damenhöschen zutage.
Als sie noch mitten beim Umstülpen waren, kam Macholt nach
Hause. [
] Er kam nach Oranienburg, ins KZ. Wir haben nie
wieder von ihm gehört.
Die Hintergründe
von Macholds erneuter Verhaftung sind unbekannt. Nicht auszuschließen
ist, dass er dieses Mal ohne Strafverfahren direkt ins KZ Sachsenhausen
verschleppt wird.
Da die Strafverfolgung
Homosexueller nicht die gewünschten Erfolge hatte viele
der Verurteilten wurden nach ihrer Entlassung wieder rückfällig
verschärften die Nationalsozialisten die Verfolgungsmaßnahmen
im Laufe der Jahre immer mehr. So gab Himmler im Juli 1940 die Anweisung,
dass in Zukunft alle Homosexuellen, die mehr als einen Partner
verführt haben, nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis
in polizeiliche Vorbeugungshaft zu nehmen sind. Betroffen
davon war fortan ein großer Teil, vermutlich bis zur Hälfte
der nach § 175 verurteilten Männer.
Die in die Konzentrationslager deportierten Homosexuellen wurden
in die Strafbataillone eingewiesen. In Sachsenhausen kamen sie in
die Isolierung und später ins Todeslager Klinkerwerk, in Buchenwald
und vielen anderen Lagern wurden sie in den Steinbrüchen geschunden.
So wird es auch Wilhelm Machold ergangen sein. Der genaue Zeitpunkt
seiner Einweisung ins KZ Sachsenhausen ist nicht mehr zu klären.
Seine Häftlingsnummer 43.255 deutet darauf hin, dass er im
Juni 1942 in Sachsenhausen eingeliefert wurde. Wahrscheinlich kam
auch er in die Isolierung des Stammlagers.
Bei der Isolierung
handelte es sich um vier bis sechs Häftlingsbaracken, die vom
restlichen Lager mit einem Zaun abgetrennt waren, also um ein KZ
im KZ. Vermutlich ab Dezember 1939 wurden Homosexuelle systematisch
in die Isolierung eingewiesen, um die Verbreitung der Seuche
Homosexualität im restlichen Lager zu bekämpfen, wie der
KZ-Kommandant Rudolf Höß später erklärte.
Der SS-Terror
war hier besonders grausam. Die Blockführer der SS, oft aber
auch die Blockältesten, bei denen es sich um Häftlinge
handelte, erprobten immer neue Quälereien und Folterpraktiken.
Die Überlebenschancen waren gering. Als ein Häftling im
Mai 1941 im Stehkommando hinter Block 35 vor Erschöpfung zusammenbrach,
wurde er auf Anweisung des SS-Mannes Otto Kaiser in den Duschraum
getragen und mit kaltem Wasser traktiert. Da soll sich das
schwule Schwein wieder erholen, kommentiert Kaiser den Vorgang.
Nach dem Mittagessen lag der Häftling immer noch unter der
kalten Dusche, er war inzwischen tot. Abspritzen mit
kaltem Wasser war eine beliebte Mordmethode. Stundenlang wurde mit
einem Wasserstahl auf die Herz- und Nierengegend gezielt. Auf dem
Totenschein stand dann Herzkollaps oder Herz-
und Kreislaufversagen.
Neben diesem
alltäglichen Terror gab es Zeiten, zu denen die SS den
Homosexuellen besondere Aufmerksamkeit schenkte und deren Vernichtung
systematisch organisierte, wie der ehemalige Häftling
Conrad Finkelmeier berichtete. Dies gilt vor allem für das
Jahr 1942, für das sich in verschiedenen Konzentrationslagern
eine Häufung der Morde an homosexuellen Männern feststellen
lässt. Am exzessivsten war die Mordaktion in Sachsenhausen.
Ihr fielen fast alle dort inhaftierten Homosexuellen zum Opfer.
So berichtete der ehemalige Häftling und Lagerälteste
Harry Naujoks 1945:
Im Sommer
1942 wurde eine Vernichtungsaktion gegen die 175er [
] durchgeführt.
[
]. So wurden etwa 200 Mann in kürzester Zeit ermordet.
[
] Im Juni ist eines Abends beim Appell die Aufforderung
ergangen, daß sich alle diejenigen, die wegen § 175
und Amtsanmaßung ins Lager gekommen sind, auf der Lagerschreibstube
zu melden hätten und sobald man ihre Namen hat, werden sie
zum Klinker geschickt, wo selbst in den ersten 18 Tagen schon
53 fertig gemacht werden.
Der ehemalige
Häftling Ludwig P. berichtete über die Mordaktion Folgendes:
Im Jahre
1942 wurden nach dem Kommando Klinkerwerk die mit rosafarbenen
Winkeln etikettierten Häftlinge überstellt. Das waren
Häftlinge mit homosexueller Veranlagung. Durchweg waren es
Menschen aus guten gesellschaftlichen Schichten und sie waren
auch sonst sehr umgängliche Menschen. Aber es bestand eine
strenge Order, diese Häftlinge zu liquidieren.
Der ehemalige
Häftling Rudi Wunderlich, der im August 1942 im Häftlingskrankenbau
war, berichtete später über die angewendete Mordmethode:
In der
Zeit, wo ich im Krankenbau war, hat Dr. Schmitz mit Dr. Frowein
auch die Totenscheine für die bei der 175er-Aktion
ermordeten Gefangenen ausgestellt. Diese Aktion lief von Anfang
Juli 1942 bis etwa 26. September 1942. Alle Toten waren erschossen
oder zumindest an Schusswunden gestorben. [
] Auf dem Klinkerwerk
wurde mit Loren Sand transportiert. An jeder Lore drei Gefangene.
Der erste Lorenzug lag an einer hohen Böschung. [
]
Der Häftling, der an einem bestimmten Tag sterben sollte,
musste an dieser Lorenseite schieben. Kam die Todesstunde, bekam
der SS-Mann ein Zeichen. Wenn die Lore an dem Blockführer
vorbei fuhr, bekam der auf der inneren Seite des Lorenwagens schiebende
Gefangene einen kräftigen Tritt in den Leib. Durch den Schwung
fiel er gegen die anderen. Der an der Postenkette schiebende Gefangene
flog von der Lore weg, rutschte die Böschung hinab. Das war
ein Fluchtversuch. Denn der Posten wartete
nur und knallte seelenruhig ab. [
] So starben in etwa 1012
Wochen fast täglich 1-3 Gefangene dieser Kategorie. Es hat
aber auch Tage gegeben, wo es mehr waren, einmal sogar 5 und auch
6. Einer war es fast jeden Tag. Die Totenscheine unterschrieben
mit harmlosen Todesursachen.
Doch nicht nur
in Sachsenhausen kam es zu einer Mordaktion. Auch im Konzentrationslager
Buchenwald gab es eine auffällige Häufung der Todesfälle
unter den Rosa-Winkel-Häftlingen. Der ehemalige Häftling
Ferdinand Römhild schrieb in dem 1945 erstellten Buchenwald-Report
zur Situation der Homosexuellen im Steinbruch, die Zahl der
auf der Flucht Erschossenen sei während des
Sommers 1942 erschreckend gewesen. Bislang sind uns aus Buchenwald
45 Homosexuelle namentlich bekannt, die dort zwischen dem 25. Juni
und 4. September ums Leben kamen. Das war fast die Hälfte der
damaligen Rosa-Winkel-Häftlinge. Viele von ihnen wurden im
Häftlingskrankenbau ermordet, wo ihnen die SS-Ärzte Hoven
und Plaza eine tödliche Spritze verabreichten.
Und auch in Ravensbrück, wo im März ein Transport mit
33 Homosexuellen aus Buchenwald eintraf, kamen im Frühjahr
und Sommer 1942 auffällig viele schwule Männer ums Leben,
wobei es hier eine Häufung der Todesfälle im Juni gab.
32 von 78 Homosexuellen waren Ende 1942 in Ravensbrück schließlich
umgekommen oder ermordet worden.
Handelte es
sich bei der beschriebenen Mordwelle um eine reichsweit koordinierte
und von der SS-Führung angeordnete Vernichtung
homosexueller KZ-Häftlinge? Die Vermutung von Harry Naujoks,
dass die Mordwelle bestimmt auf Anregung von oben zustande
gekommen sei, liegt jedenfalls nahe. Außer der zeitlichen
Korrelation der Morde von Sachsenhausen, Buchenwald und Ravensbrück
gibt es darauf aber keinen weiteren Hinweis. Auffällig ist
allerdings die zeitliche Nähe zu einem Himmler-Befehl vom 7.
März 1942, demzufolge alle Angehörigen der SS und
Polizei Vorkämpfer im Kampfe um die Ausrottung der Homosexualität
im deutschen Volke sein müssen. Dieser Befehl, der die
Einführung der Todesstrafe für Homosexualität unter
SS-Angehörigen vorsah, wurde im März 1942 allen
Angehörigen der SS und Polizei mündlich bekanntgegeben.
Auch wenn es also keinen ausdrücklichen Befehl zur Liquidierung
homosexueller Häftlinge gegeben haben sollte der zitierte
Himmler-Befehl vom März 1942 wird in jedem Fall dazu beigetragen
haben, den Hass des SS-Wachpersonals auf die Rosa-Winkel-Häftlinge
weiter zu schüren. Und so ist es auch denkbar, dass allein
dieser Befehl für die auffällige Zunahme der Todesfälle
homosexueller Männer in Sachsenhausen, Buchenwald und Ravensbrück
verantwortlich war.
Aus Sachsenhausen
sind uns heute etwa 100 der Mordopfer namentlich bekannt. Unter
ihnen war auch Wilhelm Machold. Wie die anderen Rosa-Winkel-Häftlinge
wurde er im Juni ins Außenlager Klinkerwerk verlegt. Machold
gehörte zu den ersten Opfern der Mordaktion. Er starb am 10.
Juli, nur wenige Wochen nach seiner Einlieferung ins KZ, im Alter
von 46 Jahren.
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