Rosa Winkel - Die Verfolgung Homosexueller im Nationalsozialismus
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Nachrichten & Veranstaltungstipps

 

Schwieriges Gedenken

Kritik der lesbisch-schwulen Erinnerungskultur

Viele der Männer, die in den NS-Konzentrationslagern als Homosexuelle inhaftiert wurden, waren wegen sogenannter „Jugendverführung“, wegen Kindesmissbrauchs oder wegen anderer krimineller Delikte vorbestraft. So auch der Auschwitz-Überlebende Karl Gorath, der anlässlich des Holocaust-Gedenktages am 27. Januar 2023 im Bundestag geehrt wurde. Eine Herausforderung für die Erinnerungskultur.

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Neue Studien zur Situation Homosexueller 1933–1969

Von »Staatsfeinden« zu »Überbleibseln der kapitalistischen Ordnung«

Zwei neue Bücher, die im Rahmen eines Forschungsprojekts am Dresdner Hannah Arendt Institut entstanden sind, warten mit teilweise überraschenden Erkenntnissen zu Alltag und Verfolgung Homosexueller in den Jahren 1933 bis 1969 auf. Neben dem Sammelband »Homosexuelle in Deutschland«, der verschiedene neue Studien mit ausgewählten Pionierarbeiten zusammenführt, ist im Verlag V&R unipress nun auch eine Untersuchung zu »Homosexuellen in Sachsen« erschienen.

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Denkmal für Lesben in Ravensbrück

Geschichtspolitik im Dienste einer neuen Opferkultur

Am 14. Juli 2021 hat die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten bekanntgegeben, dass in der KZ-Gedenkstätte Ravensbrück nun doch ein Denkmal für lesbische Frauen errichtet werden soll. In die Entscheidungsfindung wurde der Internationale Beirat der Stiftung, der sich wiederholt gegen ein solches Denkmal ausgesprochen hatte, nicht einbezogen. In den Augen von Dr. Alexander Zinn, Mitglied im Beirat der Stiftung, wirft der gesamte Vorgang diverse formale Fragen auf. In einem in der Zeitschrift CICERO veröffentlichten Artikel erläutert Zinn überdies die historische Problematik.

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Buchempfehlung:

»Aus dem Volkskörper entfernt«?

Homosexuelle Männer im Nationalsozialismus

Über Jahrzehnte tabuisiert, rückt die nationalsozialistische Homosexuellenverfolgung erst in jüngster Zeit ins Blickfeld einer breiteren Öffentlichkeit. Woran es bislang mangelte, waren überregionale Untersuchungen, die einen Überblick über Alltag und Verfolgung Homosexueller im »Dritten Reich« geben. Alexander Zinn legt nun eine Studie vor, die eine neue und umfassende Sicht auf dieses dunkle Kapitel der deutschen Geschichte ermöglicht.

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Kämpfer für Freiheit des Dritten Geschlechts

25. Juni 2019. Anlässlich des 50. Jahrestages der Reform des "Homosexuellenparagrafen" 175 fordern über 50 Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft die Rehabilitierung des thüringischen Juristen Dr. Hans Holbein (1864-1929) und die Wiederbelebung der vor 100 Jahren gegründeten "Holbein-Stiftung" zur Erforschung der Homosexualität. Die Initiative steht unter der Schirmherrschaft von Christine Lieberknecht, Ministerpräsidentin des Freistaates Thüringen a. D.

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Link zur Initiative Holbein-Stiftung

 

 



 

Buchtipp: „Das Glück kam immer zu mir“

Rudolf Brazda war der vermutlich letzte bekannte Zeitzeuge, der wegen seiner Homosexualität in einem Konzentrationslager inhaftiert wurde. Seine Biographie ist unter dem Titel „Das Glück kam immer zu mir. Rudolf Brazda – das Überleben eines Homosexuellen im Dritten Reich“ im Campus-Verlag erschienen.

Alexander Zinn erzählt die Geschichte eines erfüllten Lebens, das trotz aller Widrigkeiten von Liebe und Lebensfreude geprägt ist. Zugleich schildert er die unbarmherzige Verfolgung homosexueller Männer während des Nationalsozialismus – eine Geschichte, die 1945 noch nicht zu Ende war.

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Filmtipp: „Klänge des Verschweigens“

Der 1897 geborene Willi Heckmann ist ein beliebter Musiker, der als Alleinunterhalter durch Deutschland tourt und in Gaststätten auftritt. Im Juli 1937 wird er plötzlich von der Gestapo verhaftet. Der Vorwurf lautet Homosexualität. Heckmann wird in "Schutzhaft" genommen und in die Konzentrationslager Dachau und Mauthausen deportiert, wo er bis zur Befreiung 1945 in Haft bleibt.

Erst wenige Jahre vor Heckmanns Tod erfährt sein Neffe Klaus Stanjek durch Zufall von der KZ-Haft des Onkels. Er arbeitet mehr als zwei Jahrzehnte an einem Dokumentarfilm über Heckmann. 2012 feiert der Film "Klänge des Verschweigens" schließlich Premiere, inzwischen ist er auch auf DVD erhältlich.

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