Am 22. April
2018 wurde in der Gedenkstätte Sachsenhausen eine Gedenkstunde
für die homosexuellen Häftlinge des Konzentrationslagers
Sachsenhausen abgehalten. Der Historiker Dr. Alexander Zinn hielt
eine Rede über die Schicksale des Lehrers und Homosexuellenaktivisten
Dr. Kuno Fiedler und des Postbeamten Max Hebert Apelt. Die Feier
fand im Rahmen des 73. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers
statt.
Dr. Kuno Fiedler
war Lehrer in Altenburg (Thüringen) und widersetzte sich schon
früh den nationalsozialistischen Machthabern. Bereits im November
1932 wurde er deswegen vom Dienst suspendiert, im September 1936
verhaftete ihn schließlich die Gestapo. Man warf ihm vor,
gemeinsam mit dem Schriftsteller Thomas Mann einen homosexuellen
Spionagering zu betreiben. Während Fiedler schließlich
die Flucht in die Schweiz gelang, wurde eine Reihe seiner Bekannten
verhaftet. Unter ihnen war Max Hebert Apelt, der im Dezember 1937
nach Sachsenhausen verschleppt wurde.
Die Gedenkfeier
war vom Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) e.V.
in Kooperation mit Alexander Zinn, Mitglied des Internationalen
Beirats der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, organisiert
worden.
Weitere Informationen
zu Dr. Kuno Fielder finden Sie hier: Kuno
Fiedler
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Kuno Fiedler (rechts) mit Katia und Thomas Mann Bildquelle: Literaturarchiv
Monacensia
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